Praktische Philosophie


Was kann ich wissen? Was darf ich glauben? Was soll ich tun? Wer oder was bin ich eigentlich?

Solche Fragen beschäftigen nicht nur große Philosoph*innen. Manche von uns haben schon als Kinder darüber nachgedacht. Das Unterrichtsfach Praktische Philosophie bietet hier Orientierung. Es beschäftigt sich mit der Funktion der Welt und der Menschen, die auf ihr leben.

Die Fragenkreise der Praktischen Philosophie verändern sich je nach Schulhalbjahr: Was ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier? Was ist ein Menschenleben eigentlich wert? Darf ich lügen? Was heißt Toleranz? Wie kann ich bei der Gestaltung unserer Schule mitwirken? Seit einigen Jahren wird das Philosophieren mit Kindern als Bestandteil einer demokratischen Persönlichkeitsbildung erprobt. Das Philosophieren greift eigene und aktuelle gesellschaftspolitische Fragen auf und ermöglicht Kindern und Jugendlichen das Finden einer eigenen Haltung, schult ihre Rede- und Argumentationskompetenz.

Gesamtziel der Praktischen Philosophie ist es, den Schüler*innen ein sowohl umfassendes wie auch inhaltlich abgegrenztes Selbst- und Weltverständnis zu vermitteln, welches ebenso begründbar wie lebensfördernd ist. Die Absolvent*innen der 10. Klasse stehen dem Leben als reife junge Erwachsene gegenüber. Weiterhin bereitet die Praktische Philosophie die Schüler auf den Philosophieunterricht der Sek. II vor.

Darstellung, Beschreibung und Deutung von Gedichten, Bildern, Filmen, Musik und Liedern, welche ziel- und zweckgerichtet eingesetzt werden, sind deshalb ebenso ein wichtiger Teil des Unterrichts in Praktischer Philosophie. Dabei wird den verschiedenen Talenten der Kinder auf besondere Weise Rechnung getragen: Die Fähigkeit zur Wahrnehmung und Kommunikation, welche im alltäglichen Miteinander den größten Anteil enthält, entwickelt sich.

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Fachschaftsvorsitz:  Karen Benning